Decken­gon­deln & TV to go

Für den Neu­start der West­fran­ken­bahn wer­den 35 Trieb­zü­ge der Bau­rei­he 642 einem Rede­sign unter­zo­gen und mit neu­en Enter­tain­ment-Ange­bo­ten ausgestattet.

Der Fahr­plan­wech­sel 2019/20 wirft sei­ne Schat­ten vor­aus: Am 26. Okto­ber 2018 stell­te die Bahn­toch­ter West­fran­ken­bahn (WFB) in Aschaf­fen­burg mit 642 127/627 den ers­ten moder­ni­sier­ten Trieb­zug des Typs Desi­ro Clas­sic vor. Bis Ende 2018 sol­len 35 rede­sign­te Ein­hei­ten die Trieb­zü­ge der Bau­rei­he 628 ablö­sen. Mit den neu­wer­ti­gen Fahr­zeu­gen ist die Westfan­ken­bahn ab dem 8. Dezem­ber 2019 für wei­te­re zwölf Jah­re auf ihrem in Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg gele­ge­nen Stre­cken­netz unter­wegs, das sie 2016 in einer euro­pa­wei­ten Aus­schrei­bung ver­tei­di­gen konnte.

400 Kilo­me­ter lan­ges Streckennetz

Bei der West­fran­ken­bahn han­delt es sich um eine Mar­ke der DB Regio­Netz Ver­kehrs GmbH. Die Ende 2000 gegrün­de­te Bahn­toch­ter, die ihren Sitz in Frank­furt (Main) hat, betreibt bun­des­weit fünf Regio-Net­ze, die als mit­tel­stän­di­sche Ver­kehrs­un­ter­neh­men eigen­stän­dig und fle­xi­bel vor Ort agie­ren. Basis der jewei­li­gen Regio-Net­ze sind ein­zel­ne oder meh­re­re Stre­cken, die von der DB Netz AG gepach­tet wur­den. Die Unter­neh­men sind damit nicht nur für den Erhalt des Schie­nen­net­zes, son­dern auch für die Moder­ni­sie­rung und den Neu­bau von Sta­tio­nen zustän­dig. Wei­te­re Regio-Net­ze sind die Erz­ge­birgs­bahn, die Kur­hes­sen­bahn, die Ober­weiß­ba­cher Berg- und Schwarza­tal­bahn sowie die Südostbayernbahn.

Die West­fran­ken­bahn mit Sitz in Aschaf­fen­burg ist seit dem 1. Janu­ar 2006 unter­wegs. Befah­ren wird ein zir­ka 400 Kilo­me­ter lan­ges Stre­cken­netz, davon sind rund 200 Kilo­me­ter eige­ne Infra­struk­tur. Neben 50 eige­nen wer­den auch 41 Sta­tio­nen im Netz der Deut­schen Bahn bedient. Zur­zeit besteht der Fuhr­park aus 27 Trieb­zü­gen der Bau­rei­he 628 und sechs Ein­hei­ten der Bau­rei­he 642. Täg­lich wer­den in 239 Zügen 17.000 Fahr­gäs­te beför­dert, jähr­lich zir­ka 3,6 Mil­lio­nen Zug­ki­lo­me­ter erbracht. 350 Mit­ar­bei­ter sor­gen für einen rei­bungs­lo­sen Betrieb.

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Neu­es Unterhaltungsangebot

Gro­ße WLAN-Pik­to­gram­me wei­sen schon von außen auf das neu­ar­ti­ge Infor­ma­ti­ons- und Unter­hal­tungs­an­ge­bot der West­fran­ken­bahn hin. Gemein­sam mit der Video­platt­form dai­ly­me TV und dem Inter­net­dienst­leis­ter Hot­splots wer­den alle Fahr­zeu­ge mit WLAN und dem Enter­tain­ment-Ser­vice »TV to go« aus­ge­stat­tet. Hot­splots spei­chert hier­für aus­ge­such­te Nach­rich­ten, Fil­me und Seri­en auf dem WLAN-Hot­spot des Zuges, die über die wer­be­fi­nan­zier­te App dai­ly­me TV auf die Smart­phones und Tablets der Fahr­gäs­te über­tra­gen wer­den kön­nen. In jedem Fahr­zeug ste­hen zwei leis­tungs­fä­hi­ge WLAN-Access-Points zur Ver­fü­gung. Das Beson­de­re an TV to go ist, dass die Rei­sen­den das Pro­gramm auch nach Fahr­ten­de off­line wei­ter­schau­en kön­nen: Über die App besteht die Mög­lich­keit, die Inhal­te auf das End­ge­rät her­un­ter­zu­la­den. Die tages­ak­tu­el­len Inhal­te wer­den über »WLAN-Tank­stel­len« im Betriebs­werk oder LTE (Long Term Evo­lu­ti­on) auf der Stre­cke auf die Fahr­zeu­ge über­tra­gen. Die­sen gesam­ten Pro­zess steu­ert eine von der DB Fahr­zeug­instand­hal­tung ent­wi­ckel­te Coli­bri-Platt­form, die aus ver­schie­de­nen Bau­stei­nen wie zum Bei­spiel WLAN, Video­über­wa­chung oder auch dem Fahr­gast­in­for­ma­ti­ons­sys­tem besteht.

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Fle­xi­bles Angebot

Die Hot­splots-WLAN-Lösun­gen sind modu­lar auf­ge­baut und kön­nen ent­spre­chend den Kun­den­an­for­de­run­gen kon­fi­gu­riert wer­den. Das Port­fo­lio reicht dabei vom rechts­si­che­ren Gäs­te­W­LAN über die Bereit­stel­lung von WLAN-Mar­ke­ting-Funk­tio­na­li­tä­ten bis zur Inte­gra­ti­on von Mehr­wer­ten wie tou­ris­ti­schen Infor­ma­tio­nen, Zeit­schrif­ten und Enter­tain­ment-Inhal­ten. Bis Ende 2019 stat­tet das Ber­li­ner Unter­neh­men alle Fahr­zeu­ge der S‑Bahn-Rhein-Main mit WLAN aus, das kos­ten­los genutzt wer­den kann (sie­he Regio­nal­ver­kehr 6–2018). Zum Leis­tungs­um­fang gehö­ren unter ande­rem die Aus­lei­tung des Traf­fic, die Ein­hal­tung sämt­li­cher recht­li­cher Anfor­de­run­gen, der Betrieb des Dat­a­cen­ters, die Zug-Land-Ver­bin­dung inklu­si­ve Mul­ti­pro­vi­der-Lösung, die Bereit­stel­lung des Cap­ti­ve Por­tals an die End­ge­rä­te im Design der S‑Bahn Rhein-Main bzw. des Rhein-Main Ver­kehrs­ver­bunds (RMV) sowie eine Kon­tin­gen­tie­rung der Endgeräte.

Sie möch­ten mehr erfah­ren? Lesen Sie den kom­plet­ten Arti­kel im PDF. (Aus­zug “Regio­nal­ver­kehr” Aus­ga­be 1/2019. Autor Tim Schulz) Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Zeit­schrift “Regio­nal­ver­kehr”.

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